Nachbesserung Dampfsperre

Vor ein paar Wochen hatte ich ja von den nassen Ecken an den Außenwänden berichtet. Da eines kalten Tages wieder Kondenswasser bis zum Boden gelaufen ist an einem Eck, hat Denkinger beschlossen, nochmal die Dampfsperre und die Dämmung zu kontrollieren. Daher kam am Montag unser Bauleiter mit dem Trockenbauer, um die Decke nochmal zu öffnen und den Fehler zu suchen.

Dabei hat sich gezeigt, dass an den Stellen wo die Pfetten/Balken durch die Wand gehen, die Dampfsperre nicht geschlossen war und nicht abgedichtet wurde. So konnte die warme (=feuchte) Luft durch die Löcher im angesägten Ziegel ungehindert nach oben an die ungedämmte, kalte Holzplatte. Vermutlich war das die Ursache.

So sah das von außen aus, bevor verputzt wurde. Der Balken liegt in der Mauer, nach oben ist es nur eine Steinhöhe bis zur Holzplatte. Eine “ideale” Kältebrücke.

Nebenbei bemerkt, ich hatte damals mehrfach darauf hingewisen dass das noch abgedichtet werden sollte, solange die Decke noch offen war. Daher an alle Bauherren: Immer hartnäckig bleiben und kontrollieren, kontrollieren, kontrollieren. Wäre für alle Beteiligten einfacher gewesen, es gleich richtig zu machen. Wurde es aber nicht, daher musste jetzt nochmal in 4 Zimmern die Decke geöffnet und nachgebessert werden. D.h. die Gipskartonplatten im Randbereich wurden aufgeschnitten, ebenso die Dampfsperre. Dann wurde die Dämmung zwischen Sparren und Mauer raus genommen. Dabei hat sich gezeigt, dass die Holzplatte die auf der Mauer aufliegt schon Schimmelflecken hatte. Das wurde dann mit Schimmelentferner behandelt. Um die Balken herum wurde mit Dämmschaum ausgeschäumt und die Dampfsperre verklebt. Dann wieder Dämmung zwischen Sparren und Mauer gestopft und die Dampfsperre zugeklebt. Dann wieder Gipskarton drauf geschraubt und verspachtelt. Am Dienstag kam der Maler um wieder alles ansehnlich zu machen. Danach war erstmal putzen angesagt. Der Staub der Dämmwolle hatte sich überall verteilt.

Ob das nun alles fachlich korrekt ist, sei mal dahingestellt. Dass das Holz über der Mauer schimmelt, ist auch nicht besonders beruhigend. Jetzt müssen wir uns erstmal gedulden, bis es das nächste Mal richtig kalt wird. Dann werden wir sehen ob das Problem mit den nassen Ecken gelöst ist. Aber vielleicht ist das erst im nächsten Winter der Fall.

Heizungsprobleme

Wie schon berichtet, hatten wir ja Anfangs ein Problem mit dem 3-Wege Umschaltventil, das sich aber einfach beheben ließ. Der Druckverlust im Heizkreis wurde auf das Ausdehnungsgefäß zurückgeführt. Das sollte sich allerdings relativ schnell als falsch herausstellen. Eines Abends stand die Heizung inmitten einer großen Pfütze im Keller. Wie man die Vitocal öffnet wusste ich ja dank dem Fehler am Umschaltventil nun schon. Ganz selbsterklärend ist das nämlich nicht. Ein Blick in das Innenleben offenbarte dann einen tropfenden Schlauch im Rücklauf und eine komplett durchtränkte Dämmung am Boden der Vitocal. Das wurde dann glücklicherweise gleich am nächsten Tag behoben. Nicht behoben werden konnten allerdings die Fehler die sich immer wieder in der Meldungshistorie zeigen. Daher wurde der Viessmann Kundendienst angefordert. Das hat dann ein paar Wochen gedauert, letzte Woche war er nun also bei uns und hat einige Leiterplatten und das Bedienteil inkl. Display (warum auch immer, das ist jetzt schon das dritte Display…) getauscht. Damit waren sämtliche Einstellungen, Statistiken und Zählerstände verloren. Die ganzen Einstellungen wurden gesichert bevor die alten Teile ausgebaut wurden. Allerdings mussten die Parameter in der neuen Steuerung dann händisch verglichen und geändert werden. Dass Viessmann hier keine Import/Export Funktion spendiert hat, konnte ich ja kaum glauben. Seither läuft die Heizung zumindest ohne Komplettausfall. Aber am Wochenende habe ich einen Blick in die Meldungshistorie geworfen und festgestellt, dass das Problem damit noch nicht gelöst ist, die Fehlermeldungen sind wieder da. Da muss Viessmann wohl nochmal ran…