Fundamente betoniert

Am heutigen Samstag wurden auch schon die Fundamente betoniert. Dass die Gräben in ihrer Dimension etwas ausgeartet sind, war ja schon gestern absehbar. Ich konnte nicht die ganze Zeit dabei sein, aber bestellt waren 5 Betonmischer mit jeweils 7,5m³ Beton, also rund 37,5m³. Die wurden dann auch fleissig in die Gräben gefüllt, so dass wir nun wieder eine mehr oder weniger ebene Grundfläche für die Bodenplatte haben.

Parallel dazu wurden auch die Gräben für die Abwasserleitungen gegraben, die unter der Bodenplatte verlaufen werden.

Streifenfundamente gegraben

Nachdem am Mittwoch der Kran aufgestellt wurde, konnte heute der Rohbauer starten. Mit einem kleinen Bagger wurden die Gräben für die Streifenfundamente ausgehoben.
Da das Bodengutachten ergab, dass der Boden erst in tieferen Schichten richtig tragfähig ist, müssen die Fundamente leider relativ tief werden. Auf der linken Seite ca. 70cm, auf der rechten Seite 1m. Die Breite war eigentlich mit 45cm bzw. 50cm geplant. Das war so allerdings nicht machbar mit dem Bagger. Die Ränder sind ziemlich ausgefranst, da der Boden in dieser Schicht sehr bröselig ist.

In der Luftansicht sieht man die Differenzen zwischen Plan und Realität sehr gut. Die Position stimmt jedenfalls. Allerdings werden es wohl einige Kubikmeter mehr sein als kalkuliert 🙁

Baugrube mit eingeblendeten Fundamenten
Und hier nochmal die Luftaufnahme

Der Geologe ist heute auch dazu gekommen, hat sich das Ganze angeschaut und sein OK gegeben.

Letztendlich gibt das nun ein riesiges, massives und sehr teures Fundament, das zusätzlich zum Bauvertrag verrechnet wird. Ob das wirklich nötig war, werden wir wohl nie erfahren. Da bleibt uns auch keine andere Wahl, als auf den Geologen und Denkinger zu vertrauen.

So sieht es jetzt jedenfalls aus wie eine archäologische Grabungsstätte. Dinosaurier haben wir allerdings keine gefunden 🙂

Hier werden wir wohl einige Betonmischer brauchen, bis das wieder aufgefüllt ist…

Ein Jahr Bauabenteuer – Zwischenbilanz

Genau ein Jahr ist es nun her, dass wir den Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben haben. Seither ist viel passiert. Hier nochmal ganz kurz ein paar wichtige Ereignisse:

  • Anfang Mai 2018: Kaufvertrag unterschrieben
  • Ende Juli 2018: Bauvertrag bei Denkinger unterschrieben
  • 1. Oktober 2018: Baugesuch eingereicht
  • 21. Februar 2019: Baugenehmigung erhalten
  • 22. März 2019: Teil-Baufreigabe erhalten
  • 15. April 2019: Aushub begonnen

Wie man sieht, braucht man vor allem eins: Geduld.

Warten…auf den Notar, auf das Grundbuchamt, auf Angebote, Genehmigungen, Termine, Emails, … da ist es alles andere als einfach, den Überblick zu behalten, auf was man denn gerade eigentlich alles wartet. Denn leider geht nicht alles von alleine voran. Ohne ständig nachzufragen und anzuschieben würde einiges noch länger dauern und so manches ganz unter den Tisch fallen.

Die Planung und Vorbereitung des Baugesuchs ging schnell und problemlos, der versprochene Termin wurde eingehalten. Dass die Baugenehmigung lange dauern wird war klar. Aber was danach kam, hat sich wesentlich länger hin gezogen als erhofft. Die Teil-Baufreigabe dauerte zu lange, weil der Prüfbericht verloren ging und niemand nachgefragt hat, die Genehmigung für die Entwässerung wurde erst 6 Wochen nach der Baugenehmigung bearbeitet, und auch das wochenlange Warten auf den Rohbauer hat uns ziemlich enttäuscht.

In diesem Zusammenhang noch ein Tipp für zukünftige Bauherren:

Lasst euch Zeit mit dem Kreditvertrag. Denkinger ist da relativ großzügig und verlangt die Finanzierungsbestätigung erst 6 Wochen vor Baubeginn. Da uns ein Baubeginn im Februar/März und Einzug im September-November in Aussicht gestellt wurde, haben wir den Finanzierungsvertrag Ende Oktober 2018 unterschrieben. Das bedeutet, dass wir ab Oktober 2019 Bereitstellungszins bezahlen müssen. Baubeginn war Mitte April, Einzugstermin noch unklar, laut Bauleiter frühestens Ende Dezember. Wir hätten also noch mindestens 3 Monate länger Zeit gehabt um die Finanzierung zu regeln, und hätten damit auch die Bereitstellungszinsen für 3 Monate gespart. Das ist jetzt kein Beinbruch, aber unnötig. Hinterher ist man eben immer schlauer.

Und noch ein kleines Detail: Im Denkinger Bauvertrag wird “nur” die Bauzeit ab Einbau der Bodenplatte festgelegt. Wieviel Zeit zwischen Erteilung der Baugenehmigung und Baubeginn vergehen darf, ist mehr oder weniger offen. Ich hatte den Vertrag vor Unterzeichnung von einem Anwalt prüfen lassen, und genau das war der wichtigste Punkt der bemängelt wurde (sonst gab es nicht viel zu meckern!). Die Empfehlung des Anwalts war, ein konkretes Datum für den spätesten Baubeginn einzusetzen. Ich hatte das bei unserem Verkäufer angesprochen, aber nicht hart genug darauf bestanden, so dass es letztendlich wegdiskutiert wurde. Wahrscheinlich hätte es auch nichts geändert.

Ansonsten sind wir aber sehr zufrieden mit Denkinger. Die Mitarbeiter waren bisher alle sehr freundlich und die Planung verlief zügig und alle unsere Wünsche wurden umgesetzt. Jetzt hoffen wir, dass es nächste Woche endlich mit dem Rohbau los geht und dann alles rund läuft und auch das Wetter mitspielt.

Baustrom ist angeschlossen

Diese Woche ist eigentlich schon mit der Überschrift zusammengefasst. Am Montag wurde der Baustromverteiler angeschlossen, sonst ist nichts passiert. Offenbar ist der Kran noch nicht bereit, und ohne den geht’s nicht weiter.

Hoffen wir auf nächste Woche…